Viele alkoholische Getränke haben eine lange Geschichte und Kultur in ihren Herkunftsländern. Ob Tequila aus Mexiko, Raki aus der Türkei, Gin aus England oder Pastis aus dem Süden Frankreichs – fast jedes Land hat seine typische Spirituose, die einen Teil der Kultur, Geschichte und Lebensweise widerspiegelt. Für Genießer bietet sich die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Länder, deren Traditionen und Charakter kennenzulernen.
Bei Tequila handelt es sich neben Mezcal um die Nationalspirituose Mexikos. Er hat einen Alkoholgehalt zwischen 38 und 40%, kann aber 50 Volumenprozent erreichen. Das Getränk wird aus Agaven hergestellt und hat einen geschützten Namen. Wie bei vielen anderen Spirituosen gibt es auch bei Tequila viele verschiedene Sorten. Diese orientieren sich an der Zeit, die der Tequila in Fässern verbringt, bevor er in Flaschen abgefüllt wird. Der Tequila Blanco wird direkt nach der Destillation abgefüllt und verkauft. Er ist klar und eignet sich vor allem zum Mixen von Cocktails. Beim Joven – auch Golden Tequila genannt – handelt es sich um eine Mischung aus einem Blanco und einem gealterten Tequila. Er hat so einen weicheren Geschmack als ohne das Mischverhältnis, denn je länger der Tequila reift, desto intensiver wird sein Geschmack und die Schärfe des Alkohols nimmt langsam ab. Wenn der Tequila mindestens zwei Monate nachreift, dann erhält man einen Tequila Reposado, nach drei Jahren einen Tequila Anejo – oder Extra-aged – und nach über drei Jahren den Tequila Extra-Anejo – also Ultra-aged.
Raki ist eine traditionelle, klare Spirituose aus der Türkei, die hauptsächlich aus Trauben und Rosinen hergestellt wird und mit Anis aromatisiert ist. Raki hat einen starken Anisgeschmack und ähnelt in seiner Zubereitung und seinem Geschmack anderen Anisschnäpsen wie dem Pastis aus Frankreich. Der Alkoholgehalt liegt in der Regel bei 40 bis 50%. Raki wird oft als Aperitif oder zur Begleitung von Mahlzeiten serviert. Üblicherweise wird er mit kaltem Wasser gemischt, wodurch er eine milchig-weiße Farbe annimmt. Das liegt an den Anisölen, die sich bei der Verdünnung trüben. Raki hat eine lange Tradition in der Türkei und den umliegenden Regionen. Er wird als nationales Getränk betrachtet und ist eng mit der türkischen Esskultur und gesellschaftlichen Zusammenkünften verbunden. Neben der Türkei ist Raki auch in Ländern des östlichen Mittelmeerraums und des Balkans sehr beliebt. Wer das traditionelle Getränk der Türkei kennenlernen möchte, der kann Tekirdag Raki Gold im Sparpaket kaufen und in die Kultur des Landes eintauchen.
Whisky wird in einem Destillationsprozess aus Getreide, Wasser und Hefe hergestellt. Schottischer Whisky, auch Scotch genannt, wird vorwiegend aus gemälzter Gerste hergestellt und muss mindestens drei Jahre in Eichenfässern lagern. Das gleiche gilt ebenfalls für andere Variationen, denn die Lagerung findet meistens in Holzfässern statt und kann unterschiedlich lange dauern. Auch das Mischen von Whisky ist bei vielen beliebt, es handelt sich um eine eigene Kunst, mit der eine Welt von Geschmackskombinationen erreicht werden kann. Bei der Herstellung haben viele verschiedene Faktoren einen Einfluss auf die spätere Qualität, so auch die Verarbeitungsart des Getreides, die Art des Brennvorgangs, die Fassart sowie die Zeitspanne, die der Whiskey dort verbringt. Die verschiedenen Sorten werden in der Regel nach der Getreideart unterschieden. Der Rye Whiskey besteht beispielsweise überwiegend aus Roggen und muss mindestens ein Volumenprozent von 51% haben. Bourbon wird aus Mais hergestellt und hat die gleiche Prozentzahl wie Rye Whiskey. Der Malt Whisky – für viele begeisterte Whiskytrinker die Nummer eins – wird aus gemälzter Gerste hergestellt und ist die älteste überlieferte Variante der Whiskyherstellung.
Wodka ist eine klare Spirituose, die traditionell aus Getreide oder Kartoffeln hergestellt wird. Russland und Polen beanspruchen beide die Erfindung des Wodkas, und jede Region hat ihre eigenen Methoden und Traditionen bei der Herstellung. Wodka wird aufgrund seines neutralen Geschmacks oft pur getrunken, aber auch als Grundlage für viele Cocktails – wie den berühmten Wodka Martini oder den Moscow Mule – verwendet.
Gin stammt ursprünglich aus den Niederlanden, wurde aber in England berühmt. Es handelt sich um eine Spirituose, die auf Wacholderbeeren basiert, aber auch viele andere Bestandteile wie Zitrusfrüchte, Koriander oder Engelwurz enthalten kann. Der klassische Gin & Tonic ist ein beliebter Cocktail, und Gin erfährt weltweit neue Beachtung durch die vielen Möglichkeiten, ihn zu destillieren, was neue, innovative Geschmacksrichtungen erzeugt.
Sake, auch als Reiswein bekannt, ist eine japanische Spirituose, die aus fermentiertem Reis hergestellt wird. Der Herstellungsprozess ähnelt eher dem Bierbrauen als der Weinproduktion, obwohl Sake normalerweise wie ein Wein getrunken wird. Es gibt verschiedene Arten von Sake, abhängig von der Qualität des verwendeten Reises und der Fermentierung. Er kann warm oder kalt serviert werden und wird oft zu traditionellen japanischen Gerichten getrunken.
Pastis ist ein Anisschnaps, der in Frankreich – insbesondere in Südfrankreich – sehr beliebt ist. Er wurde in den 1930ern entwickelt und gilt als Nachfolger des Absinths. Es handelt sich um eine würzige Spirituose, die oft mit Wasser verdünnt wird, was ihr eine milchige, trübe Erscheinung verleiht. Pastis wird oft als Aperitif genossen und ist Teil der südfranzösischen Kultur, vor allem in der Provence und in der Region Marseille. Dort ist er fester Bestandteil von gemütlichen Abenden im Freien und wird oft zu Gesprächen und kleinen Snacks genossen.
Rum wird überwiegend aus Zuckerrohr oder Melasse hergestellt und hat einen Mindestalkoholgehalt von 37.5%. Die Produktion findet hauptsächlich auf den Karibikinseln statt, denn das Getränk wird nicht ohne Grund oft mit ihnen in Verbindung gebracht. Zu Beginn wird das Zuckerrohr in kleine Stücke zerteilt und ausgepresst, um den Zuckerrohrsaft zu gewinnen. Danach findet eine gründliche Reinigung statt, um sicherzustellen, dass keine Rückstände weiterverarbeitet werden. Danach findet die Gärung und Destillation statt. Der Rum lässt sich dann theoretisch direkt weiterverarbeiten, hat jedoch keine sonderlich hohe Qualität und wird deshalb meist zum Mixen von Cocktails verwendet. Um einen braunen – oder aged – Rum zu erhalten, wird die Flüssigkeit in Holzfässern aus Weißeiche gelagert. Je mehr Zeit er dort verbringt, desto höher ist die Qualität des Getränks am Ende.
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